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Ohne Hemden kein vernünftiges Outfit! Ob im Business oder bei vornehmen Veranstaltungen: Ein gut sitzendes, stilvolles und hochwertiges Oberhemd gehört nicht nur dazu, es ist ein Muss. Die Männer-Garderobe kommt ohne Herrenhemden einfach nicht aus. Gute gekleidete Herren tragen aber nicht irgendein Shirt, sie tragen ein dem Anlass entsprechendes, auf ihren Stil angepasstes. Dabei sind einige Punkte wie Kragen, Material, Musterung, Farben und natürlich der passende Schnitt zu beachten. Mit den folgenden Tipps wird aus jedem Mann ein gut und angemessen gekleideter Gentleman.
Das Material ist nicht nur eine Komfortfrage. Denn die verschiedenen Fasern und Webarten unterscheiden sich in ihren Eigenschaften teilweise ganz deutlich voneinander. Das wichtigste Kriterium: Kunstfasern sind leicht, günstig und meistens knitterfrei. Naturfasern sind hautfreundlicher, atmungsaktiv und je nach Webtechnik deutlich hochwertiger. Um den Aufwand für Waschen und Bügeln gering zu halten empfehlen sich bügelfreie Hemden die nach dem Waschen nur kurz in Form gezogen werden müssen.
Tipp: Besonders bei weißen Exemplaren sollten die Herren unbedingt auf blickdichte achten. Brusthaar oder Unterwäsche dürfen nicht sichtbar sein!
Zu unterscheiden sind vor allem die folgenden Materialien und Webarten:
Ganz wichtig für den perfekten Sitz des Oberhemdes: Es gibt keine einheitlichen Größen und Schnittmuster. Jeder Hersteller schneidert seine Männerhemden anders als die Konkurrenz. Daher hilft gesunder Menschenverstand: Modern Fit, Slim-fit und Body Fit Hemden wie OLYMP Level 5 betonen die schlanke Linie von schmalen und sportlichen Männern. Starke Kerle hingegen greifen zu Comfort Fit oder weiten Hemden. Die Größe wird in der Regel durch die Kragengröße gekennzeichnet. Hier helfen nur Erfahrungswerte oder ein Blick in die Größentabellen. Das gilt auch für die Armlänge, die eine zweite wichtige Größenangabe ist, und für den Taillenumfang.
Wer seine Maße nicht kennt, nimmt ein Maßband: Halslänge plus einen Zentimeter, Bauchumfang plus ca. fünf Zentimeter und die Länge von der Schulter bis zum Handgelenk ergeben die drei wichtigen Maße für ein gute sitzendes Herrenhemd. In der Praxis lässt sich der Sitz gut testen. Arme hochheben und wieder herunterlassen. Wenn es jetzt unvorteilhaft aus der Hose ragt, sitzt es schlecht. Sind die Handgelenke nicht bedeckt, ist es zu kurz. Passen weniger oder mehr als eine Fingerbreite in den geschlossenen Kragen, hat es ebenfalls die falsche Größe.
Männer dürfen Mut zu Manschetten zeigen. Besonders bei feierlichen Anlässen und in gehobenen Positionen sind edle Manschettenknöpfe der perfekte Ärmelverschluss. Diese sollten dezent bleiben. Daher sind vor allem Hornknöpfe eine gute Wahl. Manschetten aus Metall sind dagegen häufig zu auffällig. Aber auch modische Statements durch diese Accessoires sind je nach Anlass erlaubt.
Hemdtaschen sind dagegen tendenziell eher für den Freizeitbereich geeignet. Für feinere Outfits sind Hemden ohne Taschen die deutlich bessere Wahl. Sehr schwierig für Abendveranstaltungen und im Büro sind dagegen Fliegerhemden mit zwei Brusttaschen. Diese sollten Männer mit Stil für diese Anlässe unbedingt meiden.
Kein Kragen ist wie der andere. Es gibt den Kent, den Haifisch, den Tab, den Button-down und viele weitere Hemdkragen. Jeder hat seine Berechtigung und jeder passt zu verschiedenen Anlässen. Wer ein Herrenhemd kauft, sollte auf den richtigen Kragen achten.
Haifisch: Der Haifischkragen ist der nicht ganz so konservative Klassiker. Die an Haifischflossen erinnernden Spitzen sind sein Markenzeichen. Er ist optimal unter dem Anzug geeignet. Die breiten Kragenklappen bedingen ein hochgeschlossenes und mit gut gebundener Krawatte verziertes Hemd.
Markenhemden von bekannten Brands wie OLYMP, Eterna, Seidensticker Schwarze Rose und Venti zeichnen sich durch hochwertige Stoffe, Schnitte und Verarbeitung aus. Daraus resultiert eine lange Lebensdauer der Männerhemden mit qualitativen Knopfbestigungen, Nähten und Farbechtheit auch nach vielen Wäschen.
Wie beim Material gibt es auch bei den Farben und Mustern große Unterschiede. Generell sollten Herren zu gehobenen Anlässen und im Business vorrangig weiß tragen. Dezente Farben wie ein Hellblau oder ein Anthrazit sind ebenfalls erlaubt.
Tipp: Die nahezu immer passende Kombination für Business und Abendveranstaltungen ist ein dunkelgrauer oder anthrazitfarbener Anzug mit weißem Hemd und leicht gemusterter Krawatte.
Je kräftiger die Farben der Männerhemden sind, desto eher sollten die Herren diese in der Freizeit tragen. Bei den Farben kommt noch ein weiterer, sehr individueller Aspekt hinzu: Hautfarbe und Haarfarbe, sogar die Augenfarbe können vielen kräftigen Farben entgegenstehen. Daher sollten Männer sehr genau prüfen, welcher Typ sie sind und danach ihre Hemdfarben auswählen. Blasse Blonde im Pastellhemd wirken meistens unvorteilhaft. Ihnen stehen kräftige, nicht zu dunkle Farben meistens besser. Dunkle Typen hingegen stehen häufig knallige Rot- und Grüntöne nicht besonders gut. Aber dennoch: Männer zeigen Mut und wählen Farben. Rosatöne, kräftige Farben, Erdfarben - erlaubt ist in der Freizeit, was gefällt.
Auch bei den Mustern ist Vorsicht geboten. Je offizieller, desto eher sind Muster verpönt. Selbst ein Chambrayhemd kann dann schon "underdressed" wirken. Anders herum: Je auffälliger die Musterung ist, desto eher handelt es sich um ein Freizeithemd. Karierte Hemden, kleine Punkte oder gar großflächige Motivdrucke gehören in die Freizeit. Ein No-go ist es, grob gemusterte oder stark bedruckte Hemden mit ebenso wild gemusterten Krawatten zu kombinieren. Es gilt die alte Fashion-Regel: große Muster zu kleinen Mustern und wenig Muster zu starken Kontrasten. Zu einem einfarbigen Shirt passt daher hervorragend eine gemusterte Krawatte. Zu einem Herrenhemd mit Nadelstreifenmuster eine Krawatte mit breiten Balken. Trotz allem: Bei feierlichen Anlässe und im Büro sind klassisch-konservative Outfits die optimale Wahl. Punkte, Streifen, Motive und auch die Comic-Krawatte gehören in die Freizeit.
Wie sich die Männer auch entscheiden: Hochwertige Markenhemden unterstützen das Outfit. Die Herren dürfen sich in der Freizeit und manchmal auch im Büro modisch gern ausprobieren, sollten aber anlassbezogen stets auf die - modisch aktuell geschnittenen - Klassiker zurückgreifen. Dann sind schöne Langarmhemden nicht nur eine gute Wahl, sondern zeugen von wahrem Stil.